Einführung
Das Heft „Rollenkonflikte“ zeigt einige wichtige Rollenkonflikte innerhalb einer Beziehung auf und hebt die wichtigsten Aspekte hervor.
Das Wissen hierzu ist ein weiterer wichtiger Baustein, um in das Thema Beziehungen tiefer einzutauchen. Die Rollen, die man im Alltag hat, nehmen großen Einfluss auf entsprechende Interaktion miteinander.
Dadurch können zahlreiche Rollenkonflikte der zwischenmenschlichen Beziehung entstehen. Es ist daher vorteilhaft, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzten. Dementsprechend vermittelt das vorliegende Heft eine Basis und Anknüpfungspunkte für allgemeine Konfliktsituationen, die Sie je nach persönlicher Entwicklung weiter ausbauen und umsetzen können.
Kapitel 1: Rollenkonflikte
Was ist mit Rollen gemeint? Wie bereits im Heft „Rollen und Bedürfnisse“ beschrieben, bekommen Männer und Frauen im Laufe des Lebens unterschiedliche Rollen, die je nach Lebenssituation ausgeprägt sind. Dabei handelt es sich um Rollen, wie zum Beispiel: Kind, Erwachsener, Ehemann, Ehefrau, Oma, Opa oder weitere.
Jede neue Rolle beinhaltet ein neues Verhaltensmuster und ist mit unterschiedlichen neuen Erwartungen verknüpft.
Diese Verhaltensmuster und Rollenerwartungen werden in zahlreichen Interaktionen mit unseren Mitmenschen oder dem Lebenspartner sichtbar. Dabei sind die Erwartungen bei jedem einzelnen Individuum unterschiedlich ausgeprägt. Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Verhaltensweise speziell für diese Rolle aus seiner Sichtweise sein soll.
Wenn also die entsprechende Verhaltensweise des Partners in der Realität nicht der Vorstellung entspricht oder wenn Erwartungen nicht richtig erfüllt werden, gerät man je nach der eigenen Gewichtung in emotionalen Stress. Wenn sich dadurch die Emotionen anhäufen, entsteht ein zwischenmenschlicher Konflikt. Das ist der erste wichtige Unterschied in der Konfliktbewältigung. …